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Wächter des Tages

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Beitrag  Kahlan Do März 18, 2010 3:15 am

Wächter des Tages 52681452

Filmdaten
Deutscher Titel: Wächter des Tages – Dnevnoi Dozor
Originaltitel: Дневной дозор (Dnewnoi Dosor)
Produktionsland: Russland
Erscheinungsjahr: 2006
Länge: ca. 140 Minuten
Originalsprache: Russisch
Altersfreigabe: FSK 16, BMUKK 14

Stab
Regie: Timur Bekmambetov
Drehbuch: Timur Bekmambetov
Produktion: Konstantin Ernst, Anatoli Maksimov
Musik: Yuri Poteyenko
Kamera: Sergei Trofimov
Schnitt: Dmitri Kiselyov

Besetzung
* Konstantin Chabenski: Anton Gorodezki
* Galina Tjunina: Olga
* Dmitri Martynow: Jegor
* Wladimir Menschow: Boris I. (Geser)
* Wiktor Werschbizki: Zavulon/Sebulon
* Nikolai Oljalin: Inquisitor
* Schanna Friske: Alisa
* Anna Dubrowskaja: Larisa
* Marija Poroschina: Swetlana
* Anna Sljusarewa: Tiger Cub/Tigerjunges
* Alexander Samoilenko: Ilja/Bär
* Alexei Maklakow: Semjon
* Alexei Tschadow: Kostja
* Waleri Solotuchin: Kostjas Vater
* Igor Lifanow: „Papagei“
* Goscha Kuzenko: Ignat


Handlung

Moskau, kurz vor Silvester 2005/2006. Der Andere des Lichts, Anton Gorodetsky, trainiert Svetlana (die im ersten Film als eine Andere erkannt wurde und nun zu einer Großen Anderen des Lichts ausgebildet wird) im Dienst der Wächter der Nacht. Bei ihrer Routinefahrt durch Moskau stoßen sie auf einen Dunklen Anderen, der hilflose alte Frauen überfällt und mit einer magischen Nadel ihre Lebenskraft aussaugt. Bei der Jagd auf den Dunklen Anderen folgt Svetlana dem Flüchtigen in die zweite Ebene des Zwielichts. Als sie ihm seine Maske vom Gesicht zieht, erkennt Anton seinen Sohn Jegor. Er hindert Svetlana daran, den Jungen festzunehmen, und entwendet später auch das Beweismittel (die Maske), das zu Jegors Ergreifung führen könnten.

Währenddessen passieren in Moskau andere Dinge. Ein Zuwachs an unregistrierten Dunklen wird verzeichnet, sie alle ziehen nach Moskau; und dann wird eine Dunkle Andere tot aufgefunden, ohne eine Wunde an ihrem Körper. Anton gerät in den Verdacht, sie getötet zu haben, und wird fortan von den Dunklen, angeführt von Sebulon, gejagt. Und dann ist da noch die Inquisition, die die Balance zwischen Licht und Finsternis penibel überwacht und bei jedem Vergehen zum Eingreifen bereit ist.

Antons Chef, Boris Ignatjewitsch alias Geser, vermutet, dass die Tagwache (die Dunklen) Anton weitere Morde in die Schuhe schieben will. Er tauscht daher die Körper von Olga und Anton, um Anton jederzeit ein Alibi liefern zu können. So soll verhindert werden, dass Anton in eine weitere Falle der Tagwache tappt. Leider geht dieser Plan nicht auf: Die Dunklen durchschauen den Körpertausch und locken Anton (in Olgas Körper) in ein Restaurant, in dem ein weiterer Dunkler ermordet wird. Svetlana will einschreiten und somit eine Festnahme beziehungsweise Verurteilung Antons verhindern, doch Geser erklärt ihr, dass sie dies nicht dürfe. Anton sei nur der Köder, der Svetlana dazu verleiten sollte, aus Wut die Dunklen anzugreifen und so der Tagwache einen Grund zu liefern, Svetlana zu liquidieren. Denn sie sei eine mächtige Magierin, die den Lichten Kräften in Moskau endgültig die Vormacht gegenüber den Dunklen sichern würde.

Während des Geburtstags von Jegor, Antons Sohn, kulminiert der Plan von Sebulon, der Jegor zu dem Großen Anderen der Finsternis zu machen gedenkt, der die Balance zwischen Licht und Dunkelheit kippen wird. Beim Kampf zwischen Jegor und Svetlana beginnt der Krieg zwischen Licht und Finsternis, bei dem ganz Moskau zerstört wird. Wäre da nicht die antike Kreide des Schicksals, die einst dem großen Krieger Tamerlan gehörte, und die die Geschichte rückgängig schreiben kann. Anton entdeckt, dass er die Kreide benutzen muss, um den Punkt, ab dem sein Leben schief gegangen ist, rückgängig zu machen.


Hintergrund

Trotz des Titels basiert die Handlung des Films auf der zweiten und dritten Geschichte aus dem Buch Wächter der Nacht von Sergei Lukjanenko. Der ursprüngliche Titel des Films sollte Wächter der Nacht 2: Die Kreide des Schicksals heißen, allerdings wurde der Film kurz vor Kinostart in Russland (am 1. Januar 2006) umbenannt. Bereits drei Wochen nach dem Kinostart lockte er über 6.300.000 Besucher in die russischen Kinos und spielte schon in den ersten zwei Wochen 26 Millionen US-Dollar ein. Der Film stellte damit einen neuen Kassenrekord auf.

Der Kinostart in Deutschland war der 20. September 2007.


Internationale Fassung im Vergleich zur russischen Fassung

Auf der Berlinale 2007 wurde am 16. und 17. Februar 2007 die internationale Schnittfassung des Films dem Publikum präsentiert. Nach Angaben des Filmproduzenten Konstantin Ernst ist diese Fassung um 18 Minuten kürzer als die russische Schnittfassung.


Trivia

* Tagline des Films: "Der erste Film des Jahres." Wächter des Tages lief in Russland am 1. Januar 2006 in den Kinos an.
* Bei der finalen Geburtstagsfeier im Hotel "Kosmos", das in der Realität den gleichen Namen trägt, sind als Dunkle Andere viele russische Prominente zu sehen. Unter anderem erscheinen dort der Künstler Nikos Safronow, Musikkritiker Artemi Troizki, Produzent Juri Aizenshpis, Leadsänger der Band Leningrad, Sergej Schnurow und Sänger Boris Moissejew.
* In einer Szene in der Schule der Hellen Anderen von Gorsvet drücken einige russische SciFi-Autoren die Schulbank, unter anderem der Autor der Buchvorlage Sergei Lukjanenko, aber auch Wladimir Wassiljew, Oleg Diwow und Eduard Geworkjan.
* Anton Gorodezki kommt in die Moskauer Metro, indem er durch das Werbeplakat zum Film "9 Rota" durchspringt. Dies ist eine Anspielung auf die Bereitschaft der Produzenten, den Rekord der russischen Einspielergebnisse von "9 Rota", den Kriegsfilm von Fjodor Bondartschuk, zu schlagen. Diese Szene wurde nicht in der Moskauer Metro, sondern in Sankt Petersburg gedreht.
* Der Abspann des Films zeigt die Namen der Macher auf Werbeschildern und Leuchtreklamen in den Straßen Moskaus.
* Kostjas Vater trägt bei der Geburtstagsfeier ein Bundeswehr-Sportunterhemd.


Kritik

Rainer Vogt von TV Digital schrieb in Heft 19 vom 7. September 2007, dass der Film ein wilder Mix aus Romanze, Drama, Action, Fantasy, Film noir, Musikvideo und Videospiel sei. Das düstere russische Flair bliebe aber erhalten. Der Film sei trotz der eingeflochtenen Romanze allerdings nichts für schwache Nerven.

„Bombastisches Blockbuster-Kino, das dem Genre einen formal durchaus reizvollen schmutzigen "Look" verleiht. Dagegen werden die Plausibilität von Story und Figuren sowie eine schlüssige Dramaturgie der effektlastigen Überwältigungsästhetik geopfert.“

– Kabel1 Filmlexikon
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