Königin der Verdammten
World of Fantasy :: Fantasy Bereich :: Filme :: Vampirfilme
Seite 1 von 1
Königin der Verdammten
Filmdaten
Deutscher Titel: Königin der Verdammten
Originaltitel: Queen of the Damned
Produktionsland: USA, Australien
Erscheinungsjahr: 2001
Länge: 97 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: Michael Rymer
Drehbuch: Scott Abbott, Michael Petroni, Anne Rice (Roman)
Produktion: Jorge Saralegui
Kamera: Ian Baker
Schnitt: Dany Cooper
Besetzung
* Aaliyah: Akasha
* Stuart Townsend: Lestat de Lioncourt
* Marguerite Moreau Jessica ‚Jesse‘ Reeves
* Vincent Perez: Marius de Romanus
* Paul McGann: David Talbot
* Lena Olin: Maharet
* Bruce Spence: Khayman
* Claudia Black: Pandora
Inhalt
Ende des 18. Jahrhunderts wird Lestat vom Vampir Marius zu einem Vampir gemacht, Marius sieht Lestat als seinen Schüler. Marius ist der Hüter der "Ureltern" aller Vampire: Akasha und Enkil, einst ein ägyptisches Königspaar, die vor Jahrtausenden durch einen Fluch zu den ersten Vampiren wurden und als regungslose Statuen in einem Dämmerschlaf verharren. Marius lehrt Lestat, dass die Menschen keinesfalls von der Existenz von Vampiren wissen dürfen. Jeder Mensch, der sie als "übersinnliche Wesen" erkennt, muss getötet werden. Marius und Lestat gehen nach einer Auseinandersetzung getrennte Wege. Anfang des 20. Jahrhunderts ist Lestat seiner Existenz überdrüssig und zieht sich in ein Grab zurück.
Nach jahrzehntelangen Schlaf erwacht er durch die Klänge einer Amateur-Rockband. Begeistert von der Musik schließt er sich der Band an. Sein Plan ist, als Rockstar erfolgreich zu werden und sich dann als Vampir erkennen zu geben, um seine Artgenossen zu provozieren.
Die Londoner Geheimgesellschaft Talamasca, die sich mit übersinnlichen Phänomenen beschäftigt, ist auf den Vampir aufmerksam geworden. Nachdem ihr das Seniormitglied David Talbot von seinen Forschungen über Vampire, besonders über Marius und Lestat, erzählt hat, reist die junge Mitarbeiterin Jesse Reeves nach Amerika, um mit Lestat Kontakt aufzunehmen. Jesse ist eine Nachfahrin der Vampirin Maharets, eine Feindin Akashas. Als Lestat Jesse begegnet, fühlt er sich von ihr angezogen.
Lestats Musik erweckt Akasha, die Enkil tötet und sich auf die Suche nach Lestat macht. Er soll ihr neuer König werden. Akashas Vorhaben ist, gemeinsam mit Lestat wieder zu herrschen, über Vampire und Menschen. Auf dem Weg richtet sie ein Massaker unter den Vampiren, die ihr begegnen, an.
Zugleich bereitet sich Lestat auf sein erstes Open Air Konzert vor. Marius sucht ihn auf und warnt Lestat vor Akasha und anderen Vampiren, die sich an ihm rächen wollen. Um Lestat zu helfen, versammelt Marius eine kleine Gruppe alter Vampire um sich, mit denen er zum Konzert geht. Maharet, die dazu gehört und Jesse schützen will, kennt die Lösung, Akasha zu vernichten: sie müssen ihr gesamtes Blut aussaugen. Der letzte, der von ihr trinkt, wird dann die Rolle der Urmutter übernehmen.
Auf dem Konzert greifen einige Vampire aus dem Publikum Lestat an. Es kommt zu einem allgemeinen Aufruhr, als Akasha auftaucht und Lestat entführt. Lestat darf als erster Vampir von ihrem Blut trinken und wird dadurch unbesiegbar für andere Vampire. Sonnenlicht schadet ihm nicht mehr.
Lestat ist jedoch von Akashas Skrupellosigkeit abgestoßen. Als sie mit Lestat zu Marius zurückkehrt, verbündet sich Lestat schließlich mit der Gruppe der alten Vampire, um Akasha unschädlich zu machen. Jesse, die Maharet begleitet hatte, gerät in den Konflikt und wird beinahe getötet. Letztlich gelingt es den Vampiren gemeinsam, Akasha zu überwältigen. Maharet trinkt ihren letzten Bluttropfen und erstarrt. Lestat macht Jesse zum Vampir, weil er sie nicht verlieren will.
Gemeinsam besuchen sie David Talbot in London und geben ihm Lestats Tagebuch zurück. David erkennt, dass Jesse nun ein Vampir ist. Nachdem Jesse und Lestat gegangen sind, sucht Marius David auf.
Kritik
Der Film stieß in der Kritik vorwiegend auf Ablehnung. Vor allem Anne Rice-Leser lehnten das Werk aufgrund seines freien Umgangs mit den literarischen Vorlagen ab. Erfolgreich war hingegen der Soundtrack des Korn Frontmannes Jonathan Davis, auf dem verschiedene Interpreten des modernen Rock die Titel interpretieren.
„Horrorfilm, der ganz auf die Faszination eines unterkühlten New-Wave-Looks setzt, dabei aber jegliche Auseinandersetzung mit dem Sujet vermeidet. Ohne tieferes Interesse am Sujet, verliert er sich in einer ebenso banalen wie spannungslosen Genrevariation.“
– Lexikon des internationalen Films
Auszeichnungen
* Der Film wurde 2003 für einen Saturn Award in der Kategorie Bester Horrorfilm nominiert.
* Aaliyah erhielt eine Nominierung für den MTV Movie Award in der Kategorie Best Villain.
Hintergrundinformationen
* Der Film ist die zweite Verfilmung zur Vampirchronik von Anne Rice. Der erste Film war 1994 „Interview with the Vampire“ (dt.: Interview mit einem Vampir) von Neil Jordan.
* Aaliyah verstarb kurz vor Abschluss der Dreharbeiten beim Absturz ihrer Chartermaschine auf dem Weg nach Hause von einem Videodreh.
* Der Film war als „Direct-to-DVD“-Produktion geplant, wurde aber aufgrund der Medienaufmerksamkeit nach Aaliyahs Unglück doch in die Kinos gebracht.
* Die wenigen Übereinstimmungen zwischen Film und Buchvorlagen sind: Lestat ist ein Vampir, Lestat wird mit einer Rockband erfolgreich und auf seinem ersten Konzert von anderen Vampiren angegriffen, Akasha ist die Urmutter aller Vampire, sie tötet Enkil, danach fast alle übrigen Vampire, und entführt Lestat, Jesse Reeves ist Maharets Nachfahrin und arbeitet für die Talamasca, Marius ist der Hüter von Enkil und Akasha.
Musik
Jonathan Davis, Sänger der Nu-Metal Band Korn, komponierte mit Richard Gibbs die komplette Filmmusik zum Film. Bei dem Projekt waren unter anderem Musiker aus Bands wie Slipknot, Disturbed, Static-X, Marilyn Manson, Orgy und Linkin Park beteiligt. Davis hat des Weiteren selbst eine kleine Rolle im Film; er versucht dem Filmcharakter Jesse auf dem Weg zum Konzert im Death Valley Karten zu verkaufen.
Deutscher Titel: Königin der Verdammten
Originaltitel: Queen of the Damned
Produktionsland: USA, Australien
Erscheinungsjahr: 2001
Länge: 97 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: Michael Rymer
Drehbuch: Scott Abbott, Michael Petroni, Anne Rice (Roman)
Produktion: Jorge Saralegui
Kamera: Ian Baker
Schnitt: Dany Cooper
Besetzung
* Aaliyah: Akasha
* Stuart Townsend: Lestat de Lioncourt
* Marguerite Moreau Jessica ‚Jesse‘ Reeves
* Vincent Perez: Marius de Romanus
* Paul McGann: David Talbot
* Lena Olin: Maharet
* Bruce Spence: Khayman
* Claudia Black: Pandora
Inhalt
Ende des 18. Jahrhunderts wird Lestat vom Vampir Marius zu einem Vampir gemacht, Marius sieht Lestat als seinen Schüler. Marius ist der Hüter der "Ureltern" aller Vampire: Akasha und Enkil, einst ein ägyptisches Königspaar, die vor Jahrtausenden durch einen Fluch zu den ersten Vampiren wurden und als regungslose Statuen in einem Dämmerschlaf verharren. Marius lehrt Lestat, dass die Menschen keinesfalls von der Existenz von Vampiren wissen dürfen. Jeder Mensch, der sie als "übersinnliche Wesen" erkennt, muss getötet werden. Marius und Lestat gehen nach einer Auseinandersetzung getrennte Wege. Anfang des 20. Jahrhunderts ist Lestat seiner Existenz überdrüssig und zieht sich in ein Grab zurück.
Nach jahrzehntelangen Schlaf erwacht er durch die Klänge einer Amateur-Rockband. Begeistert von der Musik schließt er sich der Band an. Sein Plan ist, als Rockstar erfolgreich zu werden und sich dann als Vampir erkennen zu geben, um seine Artgenossen zu provozieren.
Die Londoner Geheimgesellschaft Talamasca, die sich mit übersinnlichen Phänomenen beschäftigt, ist auf den Vampir aufmerksam geworden. Nachdem ihr das Seniormitglied David Talbot von seinen Forschungen über Vampire, besonders über Marius und Lestat, erzählt hat, reist die junge Mitarbeiterin Jesse Reeves nach Amerika, um mit Lestat Kontakt aufzunehmen. Jesse ist eine Nachfahrin der Vampirin Maharets, eine Feindin Akashas. Als Lestat Jesse begegnet, fühlt er sich von ihr angezogen.
Lestats Musik erweckt Akasha, die Enkil tötet und sich auf die Suche nach Lestat macht. Er soll ihr neuer König werden. Akashas Vorhaben ist, gemeinsam mit Lestat wieder zu herrschen, über Vampire und Menschen. Auf dem Weg richtet sie ein Massaker unter den Vampiren, die ihr begegnen, an.
Zugleich bereitet sich Lestat auf sein erstes Open Air Konzert vor. Marius sucht ihn auf und warnt Lestat vor Akasha und anderen Vampiren, die sich an ihm rächen wollen. Um Lestat zu helfen, versammelt Marius eine kleine Gruppe alter Vampire um sich, mit denen er zum Konzert geht. Maharet, die dazu gehört und Jesse schützen will, kennt die Lösung, Akasha zu vernichten: sie müssen ihr gesamtes Blut aussaugen. Der letzte, der von ihr trinkt, wird dann die Rolle der Urmutter übernehmen.
Auf dem Konzert greifen einige Vampire aus dem Publikum Lestat an. Es kommt zu einem allgemeinen Aufruhr, als Akasha auftaucht und Lestat entführt. Lestat darf als erster Vampir von ihrem Blut trinken und wird dadurch unbesiegbar für andere Vampire. Sonnenlicht schadet ihm nicht mehr.
Lestat ist jedoch von Akashas Skrupellosigkeit abgestoßen. Als sie mit Lestat zu Marius zurückkehrt, verbündet sich Lestat schließlich mit der Gruppe der alten Vampire, um Akasha unschädlich zu machen. Jesse, die Maharet begleitet hatte, gerät in den Konflikt und wird beinahe getötet. Letztlich gelingt es den Vampiren gemeinsam, Akasha zu überwältigen. Maharet trinkt ihren letzten Bluttropfen und erstarrt. Lestat macht Jesse zum Vampir, weil er sie nicht verlieren will.
Gemeinsam besuchen sie David Talbot in London und geben ihm Lestats Tagebuch zurück. David erkennt, dass Jesse nun ein Vampir ist. Nachdem Jesse und Lestat gegangen sind, sucht Marius David auf.
Kritik
Der Film stieß in der Kritik vorwiegend auf Ablehnung. Vor allem Anne Rice-Leser lehnten das Werk aufgrund seines freien Umgangs mit den literarischen Vorlagen ab. Erfolgreich war hingegen der Soundtrack des Korn Frontmannes Jonathan Davis, auf dem verschiedene Interpreten des modernen Rock die Titel interpretieren.
„Horrorfilm, der ganz auf die Faszination eines unterkühlten New-Wave-Looks setzt, dabei aber jegliche Auseinandersetzung mit dem Sujet vermeidet. Ohne tieferes Interesse am Sujet, verliert er sich in einer ebenso banalen wie spannungslosen Genrevariation.“
– Lexikon des internationalen Films
Auszeichnungen
* Der Film wurde 2003 für einen Saturn Award in der Kategorie Bester Horrorfilm nominiert.
* Aaliyah erhielt eine Nominierung für den MTV Movie Award in der Kategorie Best Villain.
Hintergrundinformationen
* Der Film ist die zweite Verfilmung zur Vampirchronik von Anne Rice. Der erste Film war 1994 „Interview with the Vampire“ (dt.: Interview mit einem Vampir) von Neil Jordan.
* Aaliyah verstarb kurz vor Abschluss der Dreharbeiten beim Absturz ihrer Chartermaschine auf dem Weg nach Hause von einem Videodreh.
* Der Film war als „Direct-to-DVD“-Produktion geplant, wurde aber aufgrund der Medienaufmerksamkeit nach Aaliyahs Unglück doch in die Kinos gebracht.
* Die wenigen Übereinstimmungen zwischen Film und Buchvorlagen sind: Lestat ist ein Vampir, Lestat wird mit einer Rockband erfolgreich und auf seinem ersten Konzert von anderen Vampiren angegriffen, Akasha ist die Urmutter aller Vampire, sie tötet Enkil, danach fast alle übrigen Vampire, und entführt Lestat, Jesse Reeves ist Maharets Nachfahrin und arbeitet für die Talamasca, Marius ist der Hüter von Enkil und Akasha.
Musik
Jonathan Davis, Sänger der Nu-Metal Band Korn, komponierte mit Richard Gibbs die komplette Filmmusik zum Film. Bei dem Projekt waren unter anderem Musiker aus Bands wie Slipknot, Disturbed, Static-X, Marilyn Manson, Orgy und Linkin Park beteiligt. Davis hat des Weiteren selbst eine kleine Rolle im Film; er versucht dem Filmcharakter Jesse auf dem Weg zum Konzert im Death Valley Karten zu verkaufen.
World of Fantasy :: Fantasy Bereich :: Filme :: Vampirfilme
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten