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Die Chroniken von Narnia - C. S. Lewis

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Beitrag  Undómiel Do Jun 09, 2011 8:19 am

Hallihallo zusammen,
da ich zur Zeit "Die Chroniken von Narnia" lese, möchte ich darüber auch meine Meinung kundtun! Die Bände 1-4 habe ich mittlerweile schon gelesen, wozu die Rezis gleich folgen werden, und bin nun am fünften dran. Die weiteren Rezis folgen früher oder später. Wink Zwischendurch werde ich aber immer wieder ein anderes Buch einschieben müssen, da es meistens langweilig wird, wenn man eine Reihe komplett aufeinmal durchliest (zumindest ist das bei mir so^^).
Nun denn, hier mal die erste Rezi zu:

Bd. 1: Das Wunder von Narnia

Inhalt
Die Nachbarskinder Polly und Digory entdecken beim Spielen einen geheimen Gang, der sie in das Arbeitszimmer von Digory's Onkel Andrew führt. Dort werden die beiden sogleich Versuchskaninchen eines gewagten Experiments. Mit Hilfe eines gelben Ringes lässt Andrew Polly verschwinden. Digory soll folgen und zwei grüne Ringe mitnehmen, die die Kinder angeblich wieder zurück befördern können. Ausprobiert hat Andrew das nie selbst, sodass niemand sagen kann, ob dies auch tatsächlich klappen wird.
Digory und Polly landen in einem Wald. Es ist eine Art Zwischenwelt von der sie in viele andere Welten gelangen können und wenn sie schon mal hier sind, warum sollten sie ein paar davon nicht erforschen. Sie landen im Lande Charn. Von der Neugier getrieben erweckt Digroy die Königin Jadis wieder zum Leben, die Charn selbst durch Kriege zerstörte. Sie zwingt die Kinder sie zur Erde zu bringen um dort die Herrschaft an sich zu reißen. Onkel Andrew ist völlig aus dem Häuschen und stellt sich der Königin sogar freiwillig als Diener zur Verfügung. Digory und Polly erkennen bald ihren Fehler und wollen die schreckliche Hexe wieder zurück befördern, doch unglücklicherweise ist auch Andrew dabei und sie landen nicht in Charn, sondern im Nichts. Dort werden sie Zeugen der Erschaffung Narnias durch den Löwen Aslan. Jadis sieht ihre Chance ein neues Land zu regieren und so wagen sich Polly und Digory in ein Abenteuer um Narnia vor der Herrschaft der Hexe zu bewahren...

Eigene Meinung
Ich hatte noch nicht einmal die erste Seite von "Das Wunder von Narnia" ganz gelesen und schon war ich überwältigt! Es ist, als würde man in einen Sog geraten, der einen förmlich in das Buch hineinzieht. Einen Schreibstil, so phantastisch und bildgewaltig, ohne jedoch allzu viele Worte zu gebrauchen, hab ich noch nie gelesen! Lewis erzählt uns die Geschichte aus seiner Sicht bzw. lässt sie von einem Erzähler berichten. Vielleicht kennt man es ja noch von früher, wo die Kinder noch nicht durch die ganzen Medien abgelenkt wurden, sondern wo man sich Abends zum Großvater setzte um eine seiner abenteuerlichen Geschichten zu hören. Ich selbst bekam nie Geschichten von meinen Großvätern zu hören, aber die Gefühle, die Lewis mit seinem Erzählstil hervorrief, sind unbeschreiblich und lassen den Leser während des gesamten Buches nicht mehr los!

Manche Begebenheiten kommen dem Leser im ersten Moment absurd vor. Warum empfinden die Kinder zum Beispiel keine Angst oder waren überrascht, als sie in dem geheimnisvollen Wald landeten? Fürchteten sie sich nicht vor dem riesigen Löwen, der verwunderlicher Weise ein Lied singt? Mancher Autor mag sich in Erklärungen verlieren, nicht so Lewis. In einem einzigen Satz beschreibt er, dass es einfach so ist; der Wald strahlt eine Ruhe und einen Frieden aus, die sich auf die Kinder übertragen, so wie Aslan's Gütig- und Freundlichkeit. Und der Leser ist damit zufrieden, weil er es selbst fühlen kann.

Am Ende des letzten Kapitels nimmt Lewis gewaltigen Bezug auf das nächste Buch "Der König von Narnia". So erfahren wir, ob und wie die Hexe Jadis die Macht über Narnia erlangte und was es mit dem geheimnisvollen Wandschrank auf sich hat, durch den Lucy, Edmund, Peter und Suse viele Jahre später nach Narnia gelangten.

Immer wieder wird bei den Chroniken von Narnia von Lewis' Bezug auf den christlichen Glauben gesprochen. Zuvor konnte ich mir nicht recht vorstellen, inwiefern er das so verarbeitet hat, aber in "Das Wunder von Narnia" kommt es mehr als deutlich zur Geltung. Hier erzählt er in abgewandter Form von der Schöpfungsgeschichte und den Geschehnissen im Paradies. Außerdem macht er deutlich, dass es seit Anbeginn der Zeit Gut und Böse gibt und immer geben wird, doch glaubt man an das Gute, kann man die Macht des Bösen einschränken. Vor allem Kinder lernen es durch diese Geschichte vielleicht besser zu verstehen.

Geprägt wurde dieses Bild wahrscheinlich auch durch frühere Erlebnisse. So verlor er im Alter von neun Jahren seine Mutter und zwei weitere Familienmitglieder und im Ersten Weltkrieg wurde er als Soldat eingezogen und verwundet, aber er hat nie den Glauben an Gott verloren. Natürlich gibt es viele Interpretationsmöglichkeiten, doch nichtsdestotrotz ist der erste Band der Chroniken von Narnia "Das Wunder von Narnia" ein lesenswertes Buch für Kinder sowie für Erwachsene, allein schon wegen des wunderbaren Erzähl- und Schreibstils!

Ich vergebe 5 von 5 Sternen.
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Beitrag  Undómiel Do Jun 09, 2011 8:22 am

Bd. 2: Der König von Narnia
Inhalt
Während des Krieges werden die Geschwister Peter, Suse, Edmund und Lucy zum Schutz aufs Land zu einem alten Professor gebracht. Beim Versteckspiel verbirgt sich Lucy in einem alten Wandschrank, doch dort hängen nicht nur alte Mäntel, das Mädchen findet sich plötzlich in einer Winterlandschaft wieder. Sie befindet sich in Narnia, erklärt ihr der Faun Tumnus, mit dem sie sich anfreundet. Seit vielen Jahren herrscht hier die böse Königin Jadis, die für den ewigen Winter verantwortlich ist.
Zurück in ihrer Welt, halten die Geschwister Lucy und ihre Geschichte für verrückt, doch dann gelangt auch Edmund nach Narnia. Er begegnet ausgerechnet der Hexe, welche ihn mit süßen Leckereien auf ihre Seite zieht, denn sie fürchtet sich vor einer alten Prophezeiung nach der zwei "Adamssöhne" und zwei "Evastöchter" kommen werden, ihre Macht brechen und die vier Thronsessel Narnia's besteigen.
Noch immer machen sich die Kinder Sorgen um Lucy und Edmund leugnet sogar seine Erlebnisse, doch schließlich gelangen alle vier nach Narnia. Eine nette Biberfamilie nimmt sich ihrer an und begleitet sie zu einem Steintisch, an dem sie Aslan, den großen Löwen, treffen sollen. Die Erfüllung der Prophezeiung, die Befreiung Narnia's, ist nah, doch zuvor müssen sich Peter, Suse, Edmund und Lucy im Kampf gegen Jadis stellen...

Eigene Meinung
Leider bin ich nicht ganz so begeistert, wie vom ersten Teil. Zum einen erkennt man einen Unterschied im Schreibstil, so fand ich ihn hier nicht ganz so bewegend wie in "Das Wunder von Narnia". Überraschenderweise musste ich jedoch feststellen, dass der eigentlich erste Band, erst ganz zum Schluss, also nach allen anderen Büchern Narnia's, verfasst wurde. Deshalb habe ich die Hoffnung, dass der Schreibstil im Laufe der weiteren Bände wieder an Qualität zunehmen wird.
Des weiteren hab ich die Verfilmung schon ein paarmal gesehen. Von daher war die Geschichte für mich nichts Neues mehr. Allerdings kann ich jetzt zwischen beiden (Buch und Film) einen Vergleich ziehen und muss sagen, dass ich bisher noch nie eine Buchverfilmung gesehen habe, die sich so an die Romanvorlage hält. Auch die Charaktere kommen den Hauptprotagonisten im Buch sehr, sehr nah und werden glaubhaft dargestellt.

Doch wieder zurück zum Buch! Einflüsse des christlichen Glaubens sind wieder deutlich zu erkennen. Sehr zur Geltung kommt die Sache mit Edmund. Er wird vom Bösen in Gestalt der Hexe Jadis verführt und begeht sogar Verrat an seinen eigenen Geschwistern. Er zeigt allerdings Einsicht, bereut sein Tun und Aslan gibt ihm die Möglichkeit es wieder gut zu machen.
Weiteres Merkmal ist die Selbstopferung von Alsan um die Bewohner Narnia's vorm Zorn der Hexe zu schützen.
Spoiler:

Der Erzählstil hat mich wieder gleichermaßen beeindruckt! Man erfährt die Abenteuer der vier Geschwister durch einen Erzähler und betrachtet die Geschehnisse deshalb eher von außerhalb, doch gleichzeitig taucht man völlig in die Welt ein. Durch Texteinschübe, in denen immer wieder Sachverhalte erklärt werden oder auf etwas Vergangenes hingewiesen wird, bleibt es relativ realitätsnah und glaubhaft.
Der Schreibstil konnte mich leider nicht ganz überzeugen, er war weniger poetisch und meiner Meinung nach auch nicht so bildhaft, doch betrachtet man den Inhalt an sich, so hat Lewis eine wahrlich phantastische Geschichte verfasst.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen.
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Beitrag  Undómiel Do Jun 09, 2011 8:24 am

Bd. 3: Der Ritt nach Narnia

Inhalt
Shasta, Adoptivsohn eines Fischers aus Kalormen, flieht mit einem sprechenden, narnianischen Pferd aus seiner Heimat, nachdem er erfahren hat, dass ihn sein vermeintlicher Vater als Sklaven verkaufen will. Das Pferd Bree, wie Shasta es später nennen wird, wurde als Fohlen aus Narnia entführt und so beschließen die beiden dorthin zu reiten. Auf dem Weg geraten sie mehrmals in Gefahr, zum Beispiel durch Löwen, die sie verfolgen, doch dann treffen die beiden auf zwei weitere Flüchtlinge - die Pferdedame Hwin, ebenfalls aus Narnia stammend und Aravis, ein jungen Mädchen. Ihr Ziel ist ebenfalls das berühmte Land hinter den Bergen, doch sie haben nicht die Rechnung mit dem mächtigen Tisroc und dessen Sohn gemacht, der Archenland und Narnia den Krieg erklärt. Da die Herrscher der beiden freien Länder keine Ahnung haben, was ihnen bevorsteht, beschließen Shasta, Aravis, Bree und Hwin vor dem Heer des Tisroc dort anzukommen um die Könige und Königinnen zu warnen, doch vorher müssen sie die große Wüste durchqueren und einige Abenteuer bestehen... Und Shasta findet letztendlich seine wahre Herkunft heraus...

Eigene Meinung
Diesmal beginnt die Reise direkt in einer Parallelwelt, nämlich in Kalormen, einem Nachbarland Narnias. Es gefällt mir, dass sich Lewis nicht nur auf Narnia beschränkt, sondern den Lesern Einblick in weitere, fremdartige Länder mit anderen Sitten gibt. Man erkennt dadurch eine gewisse Komplexität in Lewis' Gedanken um die Welt, die er erschaffen hat.

Doch manch erwachsener Leser wird von "Der Ritt nach Narnia" vielleicht etwas enttäuscht sein, da es sich diesmal wirklich um ein richtiges Kinderbuch handelt. Die Geschichte ist sehr direkt gehalten, ohne abschweifende Details, wodurch ein einfaches Abenteuer entsteht, verbunden mit alten Prophezeiungen und vielen Zufällen. Die Geschehnisse sind sehr vorhersehbar, wodurch kaum Spannung aufkommt.
Das Land Narnia in dem seit vielen Jahren Peter, Suse, Edmund und Lucy herrschen, spielt diesmal nur eine Nebenrolle. Narnia wirkt vom Rest der Welt abgeschottet, eine eigene, kleine (heile) Welt für sich, wohingegen in Kalormen Zustände herrschen, die man sich bei uns in den östlicheren Ländern vorstellt. Etwas gefehlt hat mir auch Aslan, obwohl er immer wieder anwesend war, wie man später erfährt, doch auch nur aus dem Hintergrund agierte.

Teilweise waren mir die Übergänge zwischen den einzelnen Handlungen zu sprunghaft, etwas fließender wäre schön gewesen, denn so wirkt es immer abgehackt.
Leider ging mir auch die Tiefe der Geschichte ab. So richtig in die Welt eintauchen wollte mir einfach nicht gelingen. Mir fehlte es an Beschreibungen der Umgebung und der Charaktere, die nur auf ein paar bestimmte Eigenschaften beschränkt werden.

Es handelt sich um gute, leichte Unterhaltung für Zwischendurch, in der jedoch der eigentlich Kern der Reihe in den Hintergrund rückt. Für Kinder und Narnia-Fans durchaus empfehlenswert, für alle anderen kein Muss!

Ich vergebe 3 von 5 Sternen.
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Beitrag  Undómiel Do Jun 09, 2011 8:26 am

Bd. 4: Prinz Kaspian von Narnia

Inhalt
Während die Geschwister Peter, Suse, Edmund und Lucy am Bahnstein auf ihre Züge warten, geraten sie plötzlich nach Narnia. Seit ihrer Herrschaft als Könige und Königinnen sind dort hunderte, wenn nicht sogar tausende von Jahre vergangen. Das Land hat sich sehr verändert und steht nun unter der Regierung von König Miraz, der sich unter Anwendung von Gewalt und Mord den Thron eroberte. Nachdem seine Frau einen Sohn gebärt, will er auch seinen Neffen und rechtmäßigen Thronerben Kaspian töten. Das Narnia, mit all den phantastischen Wesen und sprechenden Tieren, wie wir es bisher kannten, existiert nicht mehr, doch einige Menschen haben den Glauben an Alt-Narnia und den Löwen Aslan nie aufgegeben, so wie Kaspian. Auf der Flucht vor seinem bösen Onkel, trifft der junge Prinz bald auf sprechende Tiere und Zwerge, die zu seinen Verbündeten werden. Doch im Kampf gegen Miraz' Heer scheint ihre Situation aussichtslos und ersuchen deshalb Hilfe bei den vier Geschwistern und Aslan. Werden sie gemeinsam den Krieg gewinnen und dem rechtmäßigen Anwärter auf den Thron verhelfen, der Narnia zum alten Glanz führt?

Eigene Meinung
Gleich nachdem ich den ersten Satz gelesen habe, war mir klar, dass man hier den Schreibstil aus dem ersten Band "Das Wunder von Narnia" wiederfindet. Der Stil ist zwar in diesem Buch noch nicht so herausragend, aber man erkennt bereits viele Ähnlichkeiten. So zum Beispiel die wunderbare, detailgenaue Beschreibung von Dingen. Leider war es mir aber ab und an zu viel des Guten, da der Autor manche Umstände öfters wiederholt. Außerdem ließen die lebendigen Beschreibungen zum Schluss hin nach, wodurch ich den Kampf nicht mehr wirklich als solchen wahrnahm, sondern mehr als Bericht über einzelne, ausgesuchte Leistungen verschiedener Wesen. Und auch der freiwillige Übergang der Menschen in ihre eigentliche Welt und die Rückkehr der Geschwister, lief eher nüchtern ab.
Sehr gut gefällt mir, wie Lewis auf den Vorgängerroman "Der König von Narnia" aufbaut (den dritten Teil kann man als Einzelband sehen, da dieser fast nichts mit den Geschwistern zu tun hat). Man kann sagen, dass zwischen den beiden Büchern ein nahtloser Übergang stattfindet.

Von der Protagonistin Suse war ich sehr enttäuscht. War sie zuvor mutig, klug und besonnen, hat sie hier an vielen Entscheigungen etwas auszusetzen und nörgelte rum. Man hatte den Eindruck, einem zickigen Teenager gegenüber zu stehen, der sich aus Trotz einfach mal gegen alles rebelliert, aber hinterher doch seine Fehler einsehen muss. Ich bin gespannt, ob wir Suse im nächsten Band nochmal begegnen, da es Andeutungen gibt, sie und auch Peter wären bald zu alt um nach Narnia zurückkehren zu können. Ganz instinktiv musste ich dabei an Peter Pan und Nimmerland denken...

Im Gegenzug lernen wir viele neue Figuren kennen. Dies sind unter anderem neben Prinz Kaspian und Miraz, viele Zwerge mit den unterschiedlichsten Charakteren, sprechende Tiere, wie Hasen, Eichhörnchen, Dachse und Mäuse oder jene phantastische Wesen zu denen Nymphen, Wasser- und Baumgeister und Faune gehören. Zu meinen neuen Lieblingsfiguren, zählt ab jetzt die Maus Riepischiep. Sie ist ungefähr einen halben Meter groß (wenn sie auf den Hinterbeinen geht), hat eigene Prinzipien, nach denen sie mutig wie kein anderer in den Kampf für seinen Könige zieht und dies sogar mit dem Leben bezahlen würde. Naja, irgendwie ist sie auch einfach nur drollig mit dem Mini-Schwert und der knallroten Kleidung... Ich hoffe, dass wir Riepischiep auch weiterhin noch begegnen werden.

Für mich ein schöner Roman für Zwischendurch mit ein paar langatmigeren Stellen und manche Szenen sind meiner Meinung nach nicht unbedingt für Kinder geeignet (z. B. als Peter im Kampf einem Feind den Kopf abschlägt), aber ich bin froh, dass es mit dem Schreibstil wieder bergauf geht!

Ich vergebe 3 1/2 von 5 Sternen.
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Beitrag  Kahlan Do Jun 09, 2011 10:38 pm

den sternen zufolge wirds imme rschlimmer was? ^^
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Beitrag  Undómiel Fr Jun 10, 2011 8:34 am

Naja, was heißt schlimmer^^ Es handelt sich bei Büchern um Kinderbücher und stellenweise kann es einen erwachsenen Leser schon mal ein bisschen langweilen, zumal meiner Meinung nach der Schreibstil ab dem dritten Teil abschwächt, doch es geht wieder bergauf, lest selbst:

Bd. 5: Die Reise auf der "Morgenröte"

Inhalt
Die Ferien verbringen Edmund und Lucy bei Verwandten und ihrem verwöhnten Cousin Eustachius Knilch. Beim Betrachten eines Bildes, finden sie sich plötzlich auf einem Schiff wieder, genauer gesagt auf der "Morgenröte", das unter dem Befehl von Prinz bzw. jetzt König Kaspian steht. Sie sind auf der Suche nach den sieben verschwundenen, getreuen Lords seines Vaters, die sein Onkel Miraz damals ausschickte in der Hoffnung sie für immer loszuwerden.
Die Truppe, unter der sich auch die Maus Riepischiep befindet, bereist bekannte sowie unbekannte Inseln und erlebt die verschiedensten Abenteuer. So ist Lucy zum Beispiel ausersehen, die sogenannten Tölpel, die durch einen Zauber unsichtbar gemacht wurden, von ihrem Fluch zu befreien. Und es müssen weitere Zauberbanne gebrochen werden, wozu die Mannschaft sogar bis zum Ende der Welt segeln muss, wo sich angeblich Aslans Land befindet. Wie wird es den Geschwistern Lucy und Edmund dieses Mal ergehen und vor allem ihrem Cousin Eustachius, der sich an Bord des Schiffes ziemlich unbeliebt machte? Und dann sind da noch die verschwundenen Lords zu finden...

Eigene Meinung
Gleich zu Anfang war ich sehr überrascht, dass es sich bei der "Morgenröte" um ein Schiff handelt. Irgendwie dachte ich bisher, dass die Geschwister so richtig auf dem Morgenrot reisen würden - in einem Fantasy-Roman ist schließlich alles möglich -, aber die Sache mit dem Schiff zeugt wieder davon wie Lewis neben seiner phantastischen Welt so realitätsnah wie möglich bleibt, was ich ihm hoch anrechne.
Was mir dieses Mal sehr aufgefallen ist, dass die Figuren vom Charakter her sehr genau beschrieben werden, aber nicht das Äußerliche. Doch anhand dieser Beschreibungen kann sich jeder die Protagonisten selbst ausmalen und der Phantasie sind demnach keine Grenzen gesetzt.
Für mich war dies besonders auffällig durch Eustachius. Zu anfangs war er einfach ein unsympathischer Zeitgenosse, prahlerisch, besserwisserisch und launisch. Durch einen Vorfall auf einer Insel, wo der Junge Aslan begegnete, machte er charakterlich eine 180°-Drehung durch und wurde ein besserer Mensch.
Sehr gut gefallen haben mir seine Tagebucheinträge, die er anfangs auf dem Schiff verfasste, wo er seinem Ärger Luft machen konnte. Doch nicht nur Eustachius, auch Lucy und Edmund entwickeln sich weiter.

In "Die Reise auf der Morgenröte" lernen wir viele weitere Länder und Inseln kennen in der Welt, in der sich auch Narnia befindet. Jede Insel besitzt ihre eigene Kultur und auch schon mal merkwürdige Wesen. Besonders schön fand ich die Idee mit der Stadt der Meermenschen über die sie einmal hinwegsegelten. Allerdings wäre dabei eine genauere Beschreibung der Bewohner recht gewesen und ich hätte gerne mehr über diese Unterwasserwelt erfahren.

Inhaltlich passiert in diesem fünften Band bisher am meisten. Das Buch ist auch um einige Seiten dicker. Der einfache, aber märchenhafte Schreibstil, der sich von Buch zu Buch wieder steigert, lässt den Leser völlig in die Welt Narnias abtauchen. Man merkt, dass Lewis' Geschichten gut durchdacht sind. Nie scheint etwas aus dem Zusammenhang gerissen zu sein oder unlogisch. Die Geschichte reiht sich Stück für Stück aneinander und begeistert den Leser! Abgesehen von ein paar schwächelnden Stellen, gibt es nichts zu bemängeln.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen.
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Beitrag  Undómiel Mo Jul 11, 2011 7:14 pm

Endlich hab ich jetzt die komplette Narnia-Reihe geschafft. Deshalb hier noch meine Rezis zu den letzten beiden Büchern.

Bd. 6: Der silberne Sessel
Inhalt
Gerade noch rechtzeitig können sich Jill und Eustachius, verfolgt von einer Schar Mitschüler, durch eine Tür in einer Mauer hinter der Turnhalle retten - und finden sich in Narnia wieder. Das Mädchen kann es zunächst gar nicht glauben, dass sich Eustachius' Geschichten über das Land Aslans bewahrheiten, doch als der Junge in einen Abgrund stürzt, ist der große Löwe zur Stelle. Er befördert Eustachius an einen sicheren Ort und erklärt Jill, welche Aufgabe sie beide erfüllen müssen: Nämlich Prinz Rilian, Sohn König Kaspians, zu finden. Vor vielen Jahren wurde seine Mutter von einer Schlange ermordet und kurz darauf verschwand der Thronfolger spurlos. Gemeinsam mit dem Moorwackler Trauerpfützler begeben sich die Kinder auf eine abenteuerliche Reise durch das Land der Riesen bis in die Unterwelt. Dort herrscht die grüngewandete Frau über tausende Gnome und einen menschlichen Ritter, der täglich einen merkwürdigen Anfall erleidet. Eustachius und Jill entlarven den bösen Plan der Königin, doch werden sie auch Narnia vor dem Untergang und Prinz Rilian retten können?

Eigene Meinung
"Der silberne Sessel", sechster Band der Narnia-Chroniken, besticht wieder durch den einfachen, aber fabelhaften Erzählstil. Immer wieder bin ich aufs Neue beeindruckt, wie lebendig und verständlich Lewis Begebenheiten erklären kann. Mit verständlich meine ich für Kinder, z. B. als Jill Angst vor den Riesen hatte, musste man sich die Furcht so vorstellen, als ginge man am Zaun eines Gartens vorbei, hinter dem ein bissiger Hund gehalten würde und wer hat dies noch nie im richtigen Leben erlebt - wohl die wenigsten, sodass man die Gefühle sehr gut nachvollziehen kann. Lewis legt viel Wert auf detailgenaue Beschreibungen ohne, dass je etwas überladen oder übertrieben wirkt.

Der sechste Band knüpft nahezu nahtlos an seinen Vorgängerroman an. Dieses Mal erlebt Eustachius, den wir schon auf der "Reise auf der Morgenröte" begleiten durften, gemeinsam mit seiner Mitschülerin Jill ein Abenteuer in Narnia. Die vier Geschwister sind nämlich schon zu alt um dorthin reisen zu können. Der Autor verpasst es aber nicht, Anspielungen zu machen und lässt Eustachius ab und zu von seinem ersten Erlebnis berichten.

Wir lernen hier viele neue, phantastische Wesen kennen, allen voran der Moorwackler Trauerpfützler mit einem mehr als pessimistischen Gemüt. Leider war ich vom Aussehen der Figur enttäuscht. Unter der Bezeichnung Moorwackler stelle ich mir eine Mischung aus Wombat, Schnabeltier und Biber vor, dabei beschreibt ihn Lewis als froschähnliches Wesen, das auf zwei Beinen geht. Trauerpfützler erinnerte mich so eher an Jar Jar Binks aus Star Wars. Das hat mir nicht so gefallen, es geht eben nicht über die Maus Riepischiep, die leider viel zu kurz kam...

Interessant fand ich die Riesen, die zuvor nur am Rande erwähnt wurden und die wir jetzt, in diesem Buch, besser kennenlernen. Da gibt es zum einen die dummen Riesen, die in den Bergen leben und die angeblich "netten" Riesen, welche ein zivilisierteres Leben in einer Stadt führen. Eustachius, Jill und Trauerpfützler werden von ihnen sehr freundlich aufgenommen, bis sie feststellen müssen, dass Menschen und Moorwackler (wenn richtig zubereitet) eine Delikatesse sind. Deshalb fliehen die drei Freunde lieber und gelangen in die Unterwelt, wo Gnome unter der Herrschaft der grüngewandeten Dame zu leiden haben.

Lange Zeit fragte ich mich, wann wohl der im Titel genannte silberne Sessel ins Spiel kommt, doch als es endlich soweit war, wurde lediglich in ein paar Sätzen auf ihn eingegangen.

Zuletzt muss ich noch die Stelle erwähnen, die, meiner Meinung nach, nicht wirklich kindgerecht ist, als im Kampf die böse Schlange geköpft wurde. Doch noch mehr gestört hat mich die anschließende Bemerkung, man könne sich vorstellen, wie der Fußboden danach aussah. Diese Stelle beim Vorlesen also lieber weglassen!

Inhaltlich konnte mich "Der silberne Sessel" nicht hundertprozentig überzeugen, da vieles vorhersehbar ist, aber es war ein unterhaltsamer Zeitvertreib und, ich kann es gar nicht oft genug sagen, C. S. Lewis' Schreibstil ist einfach phantastisch!

Ich vergebe 3 1/2 von 5 Sternen.
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Beitrag  Undómiel Mo Jul 11, 2011 7:48 pm

Bd. 7: Der letzte Kampf

Inhalt
Ein Affe namens Listig und sein Freund, der Esel Wirrkopf, entdecken im Kesselteich eine Löwenhaut, die wohl ein Jäger weggeworfen haben muss. Listig hat sofort die Idee den Esel damit zu verkleiden und als Aslan auszugeben. Wirrkopf, der sich nicht für sehr klug hält, stimmt dem zu und schon bald übernimmt der Affe im Namen des falschen Aslan die Macht über die Bewohner Narnias. Doch ist es wirklich der Wille des großen Löwen, dass Wälder gerodet und sprechende Tiere nach Kalormen verkauft werden? Da sich alle vor seinem besagten Zorn fürchten, fügen sich die Narnianen ihrem Schicksal. Nur einer wagt es zu widersprechen und versucht an ihre Vernunft zu appellieren: König Tirian. Doch sein Vorhaben hat keinen Erfolg und so ruft er Aslan und die alten Könige Narnias um Hilfe. Kurz darauf erscheinen Jill und Eustachius, die Tirian im letzten Kampf um Narnia zur Seite stehen. Mittlerweile stellt der hinterhältige Affe die kleinste Bedrohung dar, denn Kalormenen fallen in das Land ein und erwecken den bösen Gott Tash. Haben wirklich alle sprechenden Wesen den Glauben an Aslan, ihren Schöpfer, verloren oder finden sich noch Verbündete? Dann taucht der große Löwe selbst auf und das Land hinter der Tür...

Eigene Meinung
Der siebte und letzte Teil der Chroniken von Narnia beginnt ungewöhnlich im Gegensatz zu den anderen Büchern. Wir befinden uns von Anfang an in Narnia und erleben, wie das Schicksal seinen Lauf nimmt. Besonders fulminant fand ich "Der letzte Kampf" nicht, es war eigentlich ziemlich traurig den Untergang Narnias mitzuerleben und ich hätte auch nie geglaubt, dass Lewis seine phantastische Welt so enden lassen könnte. Am Ende gab es noch ein paar Überraschungen, was das Land hinter der Tür betrifft, aber am meisten habe ich mich über das Wiedersehen mit vielen alten Bekannten gefreut, darunter der Faun Tumnus, Edmund, Peter und Lucy und Riepischiep, die Maus,
Spoiler:
In diesem Buch kommen die christlichen Aspekte sehr deutlich zur Geltung, was mir in den Vorgängerromanen nicht so stark aufgefallen ist. Es war stets klar, dass Aslan für Gott steht, der die Welt (in diesem Fall Narnia) erschaffen hat. Hier scheint sich Lewis mit dem Leben nach dem Tod zu beschäftigen. Die Guten gehen in das Land Aslans, vergleichbar mit dem Paradies, ein. Auch die, die den Glauben an ihn verloren haben oder einen anderen Gott verehren, solange sie ihr Leben recht gelebt haben. Für alle anderen ist das Böse, hier darstellt von dem kalormenischen Gott Tash, verantwortlich.

Am traurigsten fand ich das Ende, das Digory, Polly, Peter, Edmund, Lucy, Jill und Eustachius ereilte, also all jene, die aus der richtigen Welt irgendwann nach Narnia reisten, doch bevor ich zu viel erzähle, lest lieber selbst!

Unter "Der letzte Kampf" habe ich mir irgendwie etwas anderes vorgestellt, aber man darf nie vergessen, dass die Bücher für Kinder geschrieben wurden. Lewis macht vor allem klar, dass in einer Welt stets das Gute neben dem Bösen herrscht und das eine, nicht ohne das andere auskommt. Man kann gegen das Böse gewinnen, aber man muss auch mal verlieren können und dann einfach das Beste daraus machen.

Für den letzten Band der Chroniken von Narnia "Der letzte Kampf" vergebe ich 3 1/2 von 5 Sternen.
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