Legion
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Legion
Besetzung / Stab
* Paul Bettany
* Lucas Black
* Tyrese Gibson
* Adrianne Palicki
* Charles S. Dutton
* Kevin Durand
Regie
* Scott Stewart
Handlung
Regisseur Scott Stewart schickt Engel in einen Kampf gegen die Menschheit.
In dem übernatürlichen Action-Thriller LEGION wird ein abgelegenes Diner unvermittelt zum Schauplatz eines Kampfes, bei dem es um nichts Geringeres geht, als um das Überleben der Menschen. Als Gott den Glauben an die Menschheit verliert, entsendet er eine Legion von Engeln, damit sie die Apokalypse über die Erde bringen. Die letzte Hoffnung der Menschen gründet sich auf eine Gruppe von Fremden, die mitten in der Wüste gefangen sind, sowie auf den Erzengel Michael (Paul Bettany).
Kritik
Was hört sich die Geschichte von "Legion" nicht episch an. Engel werden von Gott ausgesandt, um eine Apokalypse über die Erde zu bringen und alle Menschen auszulöschen. Allerdings sollte man schnell aufhören zu träumen und sich den Tatsachen entgegenstellen, denn so episch und groß die Geschichte auch klingen mag, sie spielt sich den ganzen Film über lediglich in einem abgelegenem Diner ab. Wahrscheinlich um das Budget von 26 Millionen Dollar nicht groß zu überschreiten, möglicherweise aber auch, weil es den Machern an Ideen fehlte.
Zunächst einmal fängt "Legion" aber recht stimmungsvoll an. Verschiedene Charaktere werden in den Film eingeführt und wissen soweit erstmal auch zu unterhalten, da wären ein launiger Dennis Quaid als Dinerbesitzer, eine schwangere Angestellte, ein Koch, ein mysteriöser schwarzhäutiger Besucher mit Waffe, ein Ehepaar mit rebellierender Tochter und der Sohn des Besitzers. So richtig fängt der Spaß an, sobald ein Auto angerast kommt und daraus eine klapprige alte Oma entsteigt, die das Diner mit ihrem zunächst freundlichen, aber dann ungezügeltem Mundwerk aufmischt. Die Szenen kennt man zwar bereits aus dem Trailer, doch sorgt ihre dämonische Verwandlung (Verzeihung, es muss in "Legion" "engelsreiche" heissen, dazu aber später mehr) für jede Menge Unterhaltung. Ziemlich schnell kommt "Legion" in Fahrt und kündigt schon sehr bald weitere Gefahr und damit Action an. Auch das nächste Monster, bzw. der nächste Engel, wird sowohl unterhaltsam als auch originell eingeführt. Doch danach verliert sich der Film in so ziemlich jeder denkbarer Weise.
Fangen wir an mit den weiteren Engel. Fortan, nachdem zwei der Engel beseitigt wurden, rollt eine ganze Armee von ihnen an. Sie alle versammeln sich vor dem Diner und wenn man nun als Zuschauer denkt, der Spaß geht auf ähnliche Art und Weise weiter, irrt man sich. Die restlichen Engel sind nämlich nichts weiter mehr als gehirnloses Kanonenfutter und verhalten sich wie Zombies, was nicht nur unlogisch, sondern auch einfach dämlich ist. Wobei Zombies in diesem Kontext ja noch cool gewesen wären, denn die würden wenigstens stetig angreifen, aber hier haben wir es mit Zombies zu tun, die mehr oder weniger vor dem Diner rasten. Geballert wird zwar immer wieder mal auf die Menge oder deren Wagen, ein paar Explosionen hier, ein paar umfallende Zombies da, doch originell oder besonders unterhaltsam ist das nun nicht mehr.
Auch die Geschichte, falls man sie so nennen kann, verliert komplett den Faden und versucht in Sachen Unlogik neue Akzente zu setzen. Warum greifen die Engel nicht einfach den Laden an? Warum fackeln sie das Teil nicht ab oder fahren ihre Autos hinein? Warum übernehmen die Engel nicht die Kontrolle über die Menschen IM Diner, was sie eigentlich tun könnten, denn sie haben es mit Menschen ausserhalb schließlich auch getan? Warum sind die Engel draussen nur noch hohles Kanonenfutter? Warum ist das noch ungeborene Baby die Hoffnung für die Menschheit? Darum dreht es sich nämlich im ganzen Film, es ist das Ziel der Engel, die Mutter zu töten, damit das Kind nie geboren wird, doch welche Bedeutung hat der kleine John Connor für die Zukunft? Diese und viele weitere Fragen werden nie beantwortet. Gerade letztere verärgert, denn schließlich ist es die Haupthandlung, worum sich der ganze Film dreht. Als wäre das nicht genug wird das Ganze dann noch unlogischer, sobald das Kind erst einmal auf die Welt kommt. Näheres soll hier nicht verraten werden, doch wenn man schon vorher konfus war, wird man es nun erst recht und sobald die Credits nach dem schwachsinnigen Ende über die Leinwand rollen fragt man sich nur, was der ganze Mist sollte, den die Drehbuchautoren hier fabriziert haben.
Warum Dennis Quaid sich breitschlagen lies, hier mitzuspielen, wird wohl eine weitere offene Frage bleiben. Quaid besitzt auf der Leinwand zwar immer eine große Präsenz, die er auch hier zeigt, doch bleibt er durch seine eingeschränkte Rolle weit hinter dem zurück, was er sonst kann. Auch Paul Bettany ("Sakrileg") oder Tyrese Gibson ("Transformers") bleiben, wie auch der restliche Cast, recht eindimensional und tun sich keinen großen Gefallen mit ihrer Teilnahme.
Fazit: Was bleibt ist ein Film, der im Vorfeld noch nach jeder Menge Spaß klang mit seiner netten Idee, Menschen gegen Engel ums Überleben kämpfen zu lassen, doch letzten Endes nichts anderes als ein Film mit B-Movie-Charakter ist, den man ruhig gleich in die Videotheken verbannen sollte, denn da gehört er hin. Wobei man in der B-Movie-Ecke auch weitaus spaßigere Filme finden kann, die nicht so fehlerbehaftet und unlogisch ausgefallen sind wie "Legion". Für einige nette Ideen und die halbwegs spaßige erste Hälfte drückt man zumindest noch bei der Bewertung ein Auge zu.
* Paul Bettany
* Lucas Black
* Tyrese Gibson
* Adrianne Palicki
* Charles S. Dutton
* Kevin Durand
Regie
* Scott Stewart
Handlung
Regisseur Scott Stewart schickt Engel in einen Kampf gegen die Menschheit.
In dem übernatürlichen Action-Thriller LEGION wird ein abgelegenes Diner unvermittelt zum Schauplatz eines Kampfes, bei dem es um nichts Geringeres geht, als um das Überleben der Menschen. Als Gott den Glauben an die Menschheit verliert, entsendet er eine Legion von Engeln, damit sie die Apokalypse über die Erde bringen. Die letzte Hoffnung der Menschen gründet sich auf eine Gruppe von Fremden, die mitten in der Wüste gefangen sind, sowie auf den Erzengel Michael (Paul Bettany).
Kritik
Was hört sich die Geschichte von "Legion" nicht episch an. Engel werden von Gott ausgesandt, um eine Apokalypse über die Erde zu bringen und alle Menschen auszulöschen. Allerdings sollte man schnell aufhören zu träumen und sich den Tatsachen entgegenstellen, denn so episch und groß die Geschichte auch klingen mag, sie spielt sich den ganzen Film über lediglich in einem abgelegenem Diner ab. Wahrscheinlich um das Budget von 26 Millionen Dollar nicht groß zu überschreiten, möglicherweise aber auch, weil es den Machern an Ideen fehlte.
Zunächst einmal fängt "Legion" aber recht stimmungsvoll an. Verschiedene Charaktere werden in den Film eingeführt und wissen soweit erstmal auch zu unterhalten, da wären ein launiger Dennis Quaid als Dinerbesitzer, eine schwangere Angestellte, ein Koch, ein mysteriöser schwarzhäutiger Besucher mit Waffe, ein Ehepaar mit rebellierender Tochter und der Sohn des Besitzers. So richtig fängt der Spaß an, sobald ein Auto angerast kommt und daraus eine klapprige alte Oma entsteigt, die das Diner mit ihrem zunächst freundlichen, aber dann ungezügeltem Mundwerk aufmischt. Die Szenen kennt man zwar bereits aus dem Trailer, doch sorgt ihre dämonische Verwandlung (Verzeihung, es muss in "Legion" "engelsreiche" heissen, dazu aber später mehr) für jede Menge Unterhaltung. Ziemlich schnell kommt "Legion" in Fahrt und kündigt schon sehr bald weitere Gefahr und damit Action an. Auch das nächste Monster, bzw. der nächste Engel, wird sowohl unterhaltsam als auch originell eingeführt. Doch danach verliert sich der Film in so ziemlich jeder denkbarer Weise.
Fangen wir an mit den weiteren Engel. Fortan, nachdem zwei der Engel beseitigt wurden, rollt eine ganze Armee von ihnen an. Sie alle versammeln sich vor dem Diner und wenn man nun als Zuschauer denkt, der Spaß geht auf ähnliche Art und Weise weiter, irrt man sich. Die restlichen Engel sind nämlich nichts weiter mehr als gehirnloses Kanonenfutter und verhalten sich wie Zombies, was nicht nur unlogisch, sondern auch einfach dämlich ist. Wobei Zombies in diesem Kontext ja noch cool gewesen wären, denn die würden wenigstens stetig angreifen, aber hier haben wir es mit Zombies zu tun, die mehr oder weniger vor dem Diner rasten. Geballert wird zwar immer wieder mal auf die Menge oder deren Wagen, ein paar Explosionen hier, ein paar umfallende Zombies da, doch originell oder besonders unterhaltsam ist das nun nicht mehr.
Auch die Geschichte, falls man sie so nennen kann, verliert komplett den Faden und versucht in Sachen Unlogik neue Akzente zu setzen. Warum greifen die Engel nicht einfach den Laden an? Warum fackeln sie das Teil nicht ab oder fahren ihre Autos hinein? Warum übernehmen die Engel nicht die Kontrolle über die Menschen IM Diner, was sie eigentlich tun könnten, denn sie haben es mit Menschen ausserhalb schließlich auch getan? Warum sind die Engel draussen nur noch hohles Kanonenfutter? Warum ist das noch ungeborene Baby die Hoffnung für die Menschheit? Darum dreht es sich nämlich im ganzen Film, es ist das Ziel der Engel, die Mutter zu töten, damit das Kind nie geboren wird, doch welche Bedeutung hat der kleine John Connor für die Zukunft? Diese und viele weitere Fragen werden nie beantwortet. Gerade letztere verärgert, denn schließlich ist es die Haupthandlung, worum sich der ganze Film dreht. Als wäre das nicht genug wird das Ganze dann noch unlogischer, sobald das Kind erst einmal auf die Welt kommt. Näheres soll hier nicht verraten werden, doch wenn man schon vorher konfus war, wird man es nun erst recht und sobald die Credits nach dem schwachsinnigen Ende über die Leinwand rollen fragt man sich nur, was der ganze Mist sollte, den die Drehbuchautoren hier fabriziert haben.
Warum Dennis Quaid sich breitschlagen lies, hier mitzuspielen, wird wohl eine weitere offene Frage bleiben. Quaid besitzt auf der Leinwand zwar immer eine große Präsenz, die er auch hier zeigt, doch bleibt er durch seine eingeschränkte Rolle weit hinter dem zurück, was er sonst kann. Auch Paul Bettany ("Sakrileg") oder Tyrese Gibson ("Transformers") bleiben, wie auch der restliche Cast, recht eindimensional und tun sich keinen großen Gefallen mit ihrer Teilnahme.
Fazit: Was bleibt ist ein Film, der im Vorfeld noch nach jeder Menge Spaß klang mit seiner netten Idee, Menschen gegen Engel ums Überleben kämpfen zu lassen, doch letzten Endes nichts anderes als ein Film mit B-Movie-Charakter ist, den man ruhig gleich in die Videotheken verbannen sollte, denn da gehört er hin. Wobei man in der B-Movie-Ecke auch weitaus spaßigere Filme finden kann, die nicht so fehlerbehaftet und unlogisch ausgefallen sind wie "Legion". Für einige nette Ideen und die halbwegs spaßige erste Hälfte drückt man zumindest noch bei der Bewertung ein Auge zu.
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