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De Brief voor de Koning ( Der Brief für den König ) von Tonke Dragt

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Beitrag  Kahlan Do März 18, 2010 5:32 am

Der Brief für den König

Der Brief für den König (Originaltitel: De brief voor de Koning) ist ein Jugendroman von Tonke Dragt. Er wurde von Liesel Linn und Gottfried Bartjes aus dem Niederländischen ins Deutsche übersetzt. Das Buch ist 1962 auf niederländisch und 1977 erstmals auf deutsch bei Beltz & Gelberg erschienen. Der Roman wurde mehrmals als Hörbuch aufgenommen, unter anderem 2007 von Konstantin Graudus. Eine andere Fassung wurde 2002 auf die Hörbuchbestenliste von hr2 aufgenommen.

Beschreibung

Das Buch handelt von einem jungen Schildknappen namens Tiuri in einer fiktiven mittelalterlichen Welt, die hauptsächlich aus drei Reichen besteht, dem Land von König Dagonaut, aus welchem Tiuri stammt, dem Reich des Königs Unauwen westlich der Berge, und Evillan, das von einem Sohn Unauwens regiert wird. Tiuri wird in einen tödlichen Konflikt zwischen Evillan und Unauwens Reich hineingezogen, als er einen wichtigen Brief eines sterbenden Ritters aus dem Westen an Unauwen überbringen muss. Das Buch erzählt von seiner fluchtartigen und gefährlichen Reise in das fremde Königreich, ohne Wissen vom Inhalt des Briefes, nur von seiner Ehre und seinem Glauben an das Gute beflügelt, von unerwarteter Hilfe und Freundschaften, die sich unterwegs ergeben, aber auch falschen Verdächtigungen, Misstrauen und Verrat. Die drei Reiche sind in starken Stereotypen beschrieben. So tragen die Ritter Unauwens weiße Schilde und die Farben des Regenbogens, hingegen tragen die Ritter aus Evillan schwarze Rüstungen und blutrote oder schwarze Schilde; sie senden mordende Rote Reiter aus, die den Held hauptsächlich verfolgen. Tiuri erfüllt seinen gefährlichen Auftrag, aber nicht mit dem Schwert, sondern meist mit Mitteln des Verstandes und der Freundschaft.

Inhalt

Tiuri, Sohn eines berühmten Ritters, soll mit einigen anderen Jungen in der Nacht vor ihrem Ritterschlag Nachtwache halten. Nach dem Inhalt dieses Rituals dürfen sie nicht miteinander sprechen, die Tür öffnen oder gar die Kapelle verlassen, wenn sie am nächsten Morgen zu Rittern geschlagen werden wollen. Doch genau das tut Tiuri, als jemand klopft, am Fenster kratzt und um Hilfe fleht. Der Unbekannte gibt ihm einen Brief, den er dringend zum schwarzen Ritter mit dem weißen Schild bringen soll, der sich zurzeit in einer nahen Herberge aufhalte. Tiuri trifft ihn dort jedoch nicht an, da er von einem schwarzen Ritter mit rotem Schild zum Zweikampf herausgefordert wurde. Als Tiuri den Ritter findet, liegt dieser im Sterben und überträgt ihm die Aufgabe, den Brief in das Königreich westlich der großen Berge zu bringen, und gibt ihm einen Ring, den er Menaures, einem Einsiedler in den Bergen, zeigen soll, damit dieser sieht, wer Tiuri schickt und ihm den Weg über die Berge weist. Das Pferd, mit dem Tiuri zur Herberge kam, gehört einem Bauern, und dieser hält den Jungen nun für einen Pferdedieb. Deshalb muss Tiuri fliehen, da ihn eine Rückkehr in die Stadt Zeit gekostet hätte. Außerdem darf er nicht über seinen Auftrag sprechen und könnte daher den Abbruch der Nachtwache nicht erklären. Um schneller voranzukommen nimmt er das Pferd des toten Ritters namens Ardanwen. Es ist schwarz, schnell und feurig. Tiuri wird von Roten Reitern verfolgt. Er reist alleine, aber erhält Hilfe von Mönchen und von Marius, dem "Narren aus der Waldhütte."

Nachdem er im Wald von Räubern überfallen wurde und dabei sein Pferd verloren hat, schläft er in der Nähe ein und wacht auf, als ein grauer Ritter auftaucht, den die Räuber überfallen wollen. Doch bevor er sich entscheiden kann einzugreifen, bläst der Ritter in sein Horn, und drei andere graue Ritter und Schildknappen tauchen auf. Die Räuber wollen fliehen. Der Anführer der Grauen Ritter erkennt das Pferd des schwarzen Ritters mit dem weißen Schild, fragt nach dem Ring und nach ihm, Tiuri, demjenigen, den sie überfallen hatten. Die Ritter halten ihn scheinbar für böse, und Tiuri fragt sich, was er ihnen getan haben könnte.

Bei einer Übernachtung auf Schloss Mistrinaut am Fuße der Berge wird er von den grauen Rittern gefangen genommen. Mit Hilfe der Tochter des Schlossherrn, die ihn mit Waffen versorgt, kann Tiuri verhindern, dass er von den Rittern aus Rache getötet wird. Es stellt sich heraus, dass die Ritter glaubten, er habe den schwarzen Ritter mit dem weißen Schild, Ritter Edwinem aus dem Reich Unauwens, getötet. Tiuri kann die Ritter von seiner Unschuld überzeugen, die ihn daraufhin ein Stück weit eskortieren.

In den Bergen rettet er einem Roten Reiter das Leben, so dass dieser Skrupel bekommt, ihn umzubringen. Piak, ungefähr genauso alt wie Tiuri, wohnt in den Bergen beim Einsiedler Menaures, und soll Tiuri sicher über die Berge bringen. Die beiden schließen Freundschaft, daher begleitet Piak ihn auch weiterhin.

In der Stadt Dangria will ihn der Bürgermeister aufhalten, damit Slupor, ein ganz besonders bösartiger Roter Reiter, ihm den Brief abnehmen kann. Tiuri muss den Brief lesen und vernichten. Aber er ist in einer Geheimsprache geschrieben. Tiuri lernt ihn deshalb Buchstabe für Buchstabe auswendig. Piak erfindet später eine Melodie auf die Worte, damit sie sie nicht vergessen. Tiuri gelingt es zu fliehen, und er kommt nach einigen weiteren Hindernissen, unter anderem einen Zollherrn und Paladin Unauwens, bis zu der Hauptstadt König Unauwens, doch Slupor ist vor ihm da und will ihn aufhalten. Zum Glück können die Wachen schnell genug eingreifen und Slupor festnehmen. So kann er den Auftrag doch noch erfolgreich beenden. Der Brief deckt einen verräterischen Plan aus Evillan auf. Der zugrundeliegende Konflikt zwischen Unauwen und seinen Söhnen wird offenbar.

Nach seiner Heimkehr wird Tiuri schließlich zum Ritter geschlagen - was er selbst nicht erwartet hatte, hatte er doch die Regeln übertreten - weil er die Qualitäten eines Ritters gezeigt hat. Auf Wunsch König Unauwens darf er als einziger Ritter außerhalb des Reiches von Unauwen einen weißen Schild tragen.


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